Gespeichert von nearbees am Fr., 02.10.2020 - 08:49

Fichtenhonig aus Deutschlands ursprünglichen Wäldern

Fichtenwald mit Sonnenstrahlen

Fichtenhonig: Konsistenz, Farbe & Geschmack

Fichtenhonig ist eine geschmackliche Besonderheit und unter Honigkennern überaus beliebt. Der dunkle Sortenhonig wird vor allem wegen seines würzigen Geschmacks und seiner malzigen Nuancen geschätzt. Die Konsistenz des Fichtenhonigs ergibt sich - ebenso wie bei anderen Waldhonigen - aus einem natürlichen Ungleichgewicht zwischen den Zuckerarten Glukose und Fruktose. Dieses führt dazu, dass Fichtenhonig bis zu einem Jahr lang flüssig bleibt und sich keine Zuckerkristalle bilden. 

Die Farbe des Fichtenhonigs kann von rotbraun bis dunkelbraun variieren und hebt sich deutlich von anderen, helleren Honigsorten ab. Selbst wenn Fichtenhonig nicht der gängigste Sortenhonig ist, zählt er ohne Zweifel zu den Klassikern unter den Waldhonigen und ist aus vielen Küchenregalen nicht mehr wegzudenken. Probiere ihn am besten selbst und entdecke den würzigen Geschmack deutscher Fichtenwälder.

Fichtennadeln aus der Nähe

Wie entsteht Fichtenhonig?

Reiner Fichtenhonig zählt zu den Waldhonigen und besteht, wie beispielsweise Tannenhonig, aus Honigtau. Dieser entsteht, wenn auf regenreiche Tage warmes, sonniges Wetter folgt. Blattläuse (Lachnidae) fühlen sich dann besonders wohl und saugen mit Begeisterung an Rinde und Nadeln der Fichte. Einen Teil der dabei aufgenommenen Pflanzensäfte können sie nicht selbst verwerten und scheiden sie als süße, flüssige Tröpfchen aus. Diese Ausscheidungen werden Honigtau genannt und von Bienen und anderen Insekten gesammelt. Die Bienen transportieren den süßen Saft zurück in ihren Bienenstock, wo sie ihn zu geschmacksintensiven Fichtenhonig weiterverarbeiten. 

Fakten und Wissenswertes rund um Fichtenhonig
 

Exklusive Inhaltsstoffe

Exklusive Inhaltsstoffe

Honigtau und Honig können Heil- und Aromastoffe der Trachtpflanzen enthalten, von denen sie stammen.

Süßer Leckerbissen

Die Mischung machts

Die Konsistenz von Waldhonig ist immer abhängig von den enthaltenen Anteilen an Blütennektar im Honig.

Die MIschung machts

Die Mischung machts

Die Konsistenz von Waldhonig ist immer abhängig von den enthaltenen Anteilen an Blütennektar im Honig.

Verwirrende Bezeichnung

Verwirrende Bezeichnung

Aufgrund ihrer rötlich braunen Rinde wird die Fichte umgangssprachlich auch „Rottanne“ genannt.

Die Bedeutung der Fichte für die heimische Forstwirtschaft

Die Fichte besitzt eine holarktische Verbreitung, d.h. ihr Vorkommen begrenzt sich auf die nördliche Hemisphäre. Sie ist Europas häufigster Nadelbaum und von den flachen Ebenen Norddeutschlands bis in die Gebirgslagen der Alpen heimisch. Für die inländische Forstwirtschaft ist die gemeine Fichte die wichtigste Baumart.

Aufgrund ihrer Ergiebigkeit wird sie auch als „Brotbaum“ der forstwirtschaftlich betriebenen Wälder bezeichnet. Sie wächst überaus schnell, hat einen geringen Anspruch an Boden und Umgebung und ihr Holz lässt sich vielseitig verarbeiten. Besonders als günstiges und langlebiges Möbelholz ist Fichte beliebt.

Fichtenhonig selber machen

“Falschen” Fichtenhonig kannst Du auch einfach selbst aus Fichtentrieben und Honig herstellen. Verwende dafür 500 g Blütenhonig aus Deiner Nachbarschaft und 100 g junge Fichtentriebe. Beim Sammeln der Triebe solltest Du aber unbedingt darauf achten, nicht den Kronentrieb abzureißen, da die jungen Fichten sonst nicht weiter wachsen können und absterben. Um den Honig schonend zu verflüssigen erhitzt Du ihn vorsichtig auf max. 40°C und vermischt ihn mit den Fichtentrieben. Anschließend solltest Du dem Honig eine Ruhezeit von etwa einer Woche geben, damit die Fichtenzweige Zeit haben ihre ätherischen Öle und Aromastoffe an den Honig abzugeben. Und et voilà: fertig ist Dein selbstgemachter, regionaler “Fichtenhonig”. 

Du möchtest würzigen Fichtenhonig kaufen?
Dann bist Du hier goldrichtig. Du kannst einfach Deine Postleitzahl in unsere Honigsuche eingeben und binnen weniger Sekunden wird Dir Fichtenhonig von Imkerinnen aus Deiner Nachbarschaft angezeigt. Diesen kannst Du dann direkt bei der Imkerin anfragen und alle Kaufdetails mit ihr ausmachen. Auf diese Weise unterstützt Du heimische Bienenhalterinnen und ihre Bienen und sorgst für mehr Artenvielfalt in Deiner Umgebung.

Fichtenzweig mit Schnee bedeckt

Fichtenhonig aus Deiner Nähe

Die Wirkung von Fichtenhonig auf Deine Gesundheit

Honig wird schon seit Langem eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt. Insbesondere echter, aber auch selbstgemachter Fichtenhonig, sollen besonders gut bei Erkältungskrankheiten helfen, schleimlösend wirken und das Abhusten erleichtern. Gelöst in lauwarmen Fencheltee kann er die Beschwerden einer Erkältung lindern. 

Solltest Du keinen Fichtenhonig zur Hand haben, kannst Du aber auch bestens auf einen anderen Honig aus Deiner Nachbarschaft zurückgreifen. Damit kannst Du nicht nur den einzigartigen Geschmack Deiner Umgebung entdecken, sondern auch lokale Imkerinnen und deren Bienen unterstützen.

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