Blütenhonig kaufen, Briefkasten leeren, Besonderes genießen
Blütenhonig, Waldhonig, Honigtauhonig - wo liegt da eigentlich der Unterschied? Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Honigen aus Honigtau und Honigen aus Blütennektar. Blütenhonige bestehen hauptsächlich aus Nektar, den die Bienen aus den Blütenkelchen von Pflanzen sammeln. Nektar ist eine zuckrige, wässrige Flüssigkeit die von Blütenpflanzen als Drüsensekret im Inneren der Blüte ausgeschieden wird. Der süße Saft sammelt sich anschließend im Nektarkelch und lockt fliegende Insekten aller Art an – die wichtigsten Bestäuber der Pflanzen. Seit Jahrmillionen gehen Insekten und Blütenpflanzen diese unscheinbare Symbiose ein.
Heutzutage ist „Blütenhonig“ vor allem Sammelbegriff für all jene Honigsorten, die keiner spezifischen Trachtpflanze zugeordnet werden können. Besonders in städtischen Gebieten ist die Vegetation durch die unterschiedlichste Bepflanzung in Gärten und Parkanlagen sehr reich und unterschiedlich. Man kann daher seltener speziell deklarierte Honigsorten und stattdessen häufiger Blütenhonige kaufen. Lass Dich am besten selbst vom Blütenhonig aus Deiner Nachbarschaft überraschen!
Wild, wilder, Wildblütenhonig aus den Alpen
In Deutschland sind Wildblütenwiesen hauptsächlich in Naturschutzgebieten oder den Alpenregionen zu finden. Sobald dort im Frühjahr und Sommer das wilde und farbenfrohe Blühen beginnt, profitieren nicht nur ausdauernde Gipfelstürmerinnen von dem herrlichen Anblick. Denn Wildblumenwiesen sind das reinste Schlaraffenland für Bienen und andere Insekten. Selten findet sich auf so kleinem Raum eine derart große Vielfalt an Blumen, Gräsern und anderen Pflanzen.
Sammeln die Bienen den Nektar der Wildblumen, kann ein besonderer Mischhonig geerntet werden, der meist sehr flüssig und würzig ist. Seine Farbe variiert von goldgelb bis bernsteinfarben und auch sein Geschmack unterscheidet sich je nach Herkunft und Standort. So lässt sich in Wildblütenhonig auch heute noch der unverfälschte Geschmack rauer, wilder Natur erahnen.
Zahlen, Fakten, Wissenswertes rund um Blütenhonig
Treue Bienen
Bienen sind blütenstet. Sie sammeln solange den Nektar einer bestimmten Blütensorte, bis sich deren Verfügbarkeit dem Ende neigt.
Zusammen ist's am schönsten
Bienen und Blüten entwickelten sich vor etwa 120 Millionen Jahren in enger Symbiose. Das brachte evolutionäre Vorteile mit sich.
Immer ein Unikat
Jeder Blütenhonig ist in Aussehen, Geschmack und Konsistenz einzigartig. Volksstärke, Wetter und Nahrungsangebot sind variable Parameter.
Nektar und Ambrosia
Die griechische Mythologie berichtet von Nektar als Trank der Götter. Der süße Saft verleiht ihnen immerwährende Unsterblichkeit.
Regionaler Blütenhonig - überall in Deutschland
Jeder Blütenhonig ist einzigartig. Je nach Tracht schmeckt und riecht er unterschiedlich und variiert im Aussehen. Aus diesem Grund spiegelt er auch immer ein Stück weit seine Herkunftsregion wieder. Kaufst du also regionalen Blütenhonig, holst Du Dir auch immer ein Stück Heimat in die Küche.
Gleichzeitig unterstützt Du Imker und Bienen in Deiner Nähe, was den regionalen Honiggenuss zu einer leckeren Win-Win-Situation macht. Finde am besten gleich einen einzigartigen Blütenhonig aus Deiner Nachbarschaft und entdecke wie gut Dein Zuhause schmeckt.
Blütenhonig, Sortenhonig oder Mischhonig?
Blütenhonig kann mehrere Honige bezeichnen. Zum einen ist Blütenhonig ein Überbegriff für alle Sortenhonige, die aus Blütennektar gewonnen werden; sprich alle Honige, die nicht aus Honigtau bestehen. Zum anderen ist es ein Sammelbegriff für Honig, der Anteile unterschiedlicher Trachten enthält. Das bedeutet: auf der Suche nach Nektar fliegen Bienen verschiedenste Blüten an. Wieviel von welcher Blüte dann im Honig landet, ist nur schwer nachzuvollziehen. In diesem Sinne ist Blütenhonig also ein Mischhonig, da er von unterschiedlichen Trachtpflanzen stammt. Das ist eine feine Sache, da es bedeutet, dass die Bienen ein vielfältiges Nahrungsangebot in ihrer Umgebung finden. Das ist in Zeiten von Monokulturen und naturfremder Landwirtschaft ein echter Glückstreffer.
Die Herkunft von Blütenhonig
Eine erfahrene Imkerin kann basierend auf der Blütezeit der Vegetation um ihren Bienenstandort und sensorischen Eigenschaften bestimmen, welcher Nektar im Honig enthalten ist. Dank der unterschiedlichen „Trachtzeiten“, wie die Blütezeit der Pflanzen von Imkerinnen genannt wird, lässt sich sortenreiner Honig ernten. Die Imkerin muss dazu Bienen und Pflanzen genau beobachten und den richtigen Zeitpunkt nutzen: wenn eine Nektarquelle (Trachtquelle) sich dem Ende neigt und die Bienen anfangen, auf Alternativen auszuweichen.
Bienen sind, im Unterschied zu anderen nektarsammelnden Insekten, blütenstet. Sie sammeln solange Nektar einer bestimmten Blütensorte, bis sich deren Blütezeit und damit die Nektarproduktion dem Ende neigt. Erst dann weichen sie auf andere Nahrungsquellen aus. Dadurch sind die Bienen die wichtigsten Bestäuber unter den Insekten und für uns Menschen von nahezu unschätzbarem Wert.
Blütenhonig: seine Wirkung auf die Gesundheit
Blütenhonig besitzt im Regelfall einen hohen Anteil an Traubenzucker. Eine Ausnahme bildet hier der Akazien- bzw. der Robinienhonig. Doch nicht nur der hohe Anteil an natürlichem Zucker wie Fruktose und Glukose macht die verschiedenen Sorten von Blütenhonig so gesund. Der Blütennektar wird im Honigmagen der Biene mit wertvollen Enzymen, Säuren und Proteinen angereichert. Neben diesen meist hitzeempfindlichen Stoffen enthält Honig Inhibine, deren antiseptische und entzündungshemmende Wirkung uns vor allem bei Erkältungen zugutekommt. Honig mit warmer Milch oder im Kräutertee sind seit Jahrhunderten bewährte Hausmittel um Erkältungskrankheiten vorzubeugen.
Die Herstellung von einzigartigem Blütenhonig
Jeder Honigjahrgang ist in Aussehen, Geschmack und Konsistenz einzigartig. Selbst Honig vom selben Volk und Standort schmeckt jedes Jahr etwas anders. Denn abhängig von den unterschiedlichsten Parametern wie Volkgröße, Wetter oder Nahrungsangebot in der Umgebung wählen die Bienen auf ihrer Suche nach Nektar die bestmögliche Futterquelle aus. Mischhonig von Blütenpflanzen ist daher so vielfältig wie die Umgebung aus der er stammt und besitzt ein hohes Spektrum an Aromen - den einzigartigen Geschmack der Heimat.
Weil Blütenhonig einen hohen Anteil an Traubenzucker enthält, kristallisiert er zwar besonders schnell, kann aber vom Imker cremig gerührt werden. Beim Rühren des Honigs werden die Zuckerkristalle aufgebrochen und gespaltet, wodurch der Honig eine unvergleichbare Konsistenz erhält. Die Farbe der Blütenhonige variiert dabei je nach Trachtangebot im Bienenflugradius des jeweiligen Bienenvolks. Von goldgelb bis dunkelbraun sind die verschiedensten Farbvariationen zu finden.