Lavendel

Bienenfutter im Juli

Bei der Gartengestaltung kommt es darauf an, dass es möglichst schön blüht? Mitnichten! Immer mehr Menschen wollen nicht nur ihr eigenes kleines Paradies schaffen, sondern Bienen und Insekten etwas Gutes tun. 
Um sich und ihre Brut ernähren zu können, benötigen die wichtigen Bestäuber Nahrung in Form von Pollen und Nektar. Besonders im Frühling und Herbst ist Futter mitunter schwer zu finden und auch nicht jede Pflanze bietet Nahrung: Manche Blüten produzieren von Natur aus keinen Pollen oder Nektar. Andere sind vom Menschen auf möglichst prächtige Blüten gezüchtet worden - leider auf Kosten der für Bienen so wichtigen nektarspendenden Pflanzenorgane. Doch ein bienenfreundlicher Garten ist gar nicht so schwer anzulegen und steht in Sachen Blütenpracht konventionellen Gärten um nichts nach - die Bienen freuen sich umso mehr. Heute: der Lavendel.

Mit dem Lavendel (Lavandula angustifolia) bringst Du den Duft der französischen Provence in Deinen Garten und schaffst auch für die Bienen ein kleines Urlaubsparadies. Zumindest kulinarisch lassen es sich die fleißigen Sammlerinnen auf ihren Ausflug in Deine Grünoase gut gehen: wegen ihres hohen Nektarwerts sind die blau-violetten Blüten der Pflanze bei Bienen, Schmetterlingen & Co. heiß begehrt. 
Wird die Mittelmeerpflanze ab März ausgesät, blüht von Juni bis August auf trockenen, sandigen Böden und an sonnigen Standorten. Außer, dass der Lavendel zweimal im Jahr zurückgeschnitten werden muss, hat die Pflanze wenig Ansprüche. 

Nur eine hübsche Pflanze? Von wegen!

Alles über Lavendelhonig

Gegen Stress ist Lavendel außerdem eine echte Geheimwaffe - zumindest als Hausmittel. Ob als Öl oder Badezusatz, die Wirkung der ätherischen Öle des Lippenblütlers ist sogar wissenschaftlich belegt. So ist der Lavendel ein bewährtes Mittel gegen Stress, Angst und innere Unruhe.