Robinienhonig
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Herkunft: DeutschlandKornblume
im Geschmack
Die “Perle der Lausitz”
Einst galt das schöne Spremberg in der Niederlausitz als der Mittelpunkt des Deutschen Reiches. Heute liegt die brandenburgische Kleinstadt nahe der polnischen Grenze. Beschäftigt man sich nur einmal mit dem Namen der Stadt, erfährt man einiges über Kultur und Geschichte. So verrät “Spremberg”, dass durch den Ort die Spree fließt und dieser am Berg liegt. Vollständiger Weise heißt Spremberg jedoch Spremberg/ Grodk. Nicht etwa, weil die Stadt einen Doppelnamen hat, sondern weil die zweite Amtssprache der Stadt das vom Aussterben bedrohte Niedersorbisch ist. Die westslawischen Sorben stellen in Deutschland eine anerkannte Minderheit dar. Tatsächlich bekam Spremberg 2008 ganz offiziell einen Namenszusatz: Seither darf es sich “Perle der Lausitz” nennen und dies den Ortsschildern beifügen.
Wohin man auch blickt vom Bismarckturm Sprembergs: Grün dominiert die Aussicht. Wald und Stadt gehen teils ineinander über, sodass sich nur schwer sagen lässt, was nun schon ein Stadtpark oder aber noch richtiger Wald ist. Auch die Türme des modernen Braunkohlekraftwerks “Schwarze Pumpe” sind sichtbar, welche ihren Treibstoff aus den umliegenden Tagebauen der Lausitz beziehen, denn noch sind wir auf fossile Energieträger angewiesen. Trotz dieser Zerstörung der Natur haben die Bienen unseres Imkers Thomas in Grodk tolle Voraussetzungen für die Herstellung des begehrten, flüssigen Robinienhonigs. Die Robinie: das ist das deutsche Pendant zur Akazie und wegen ähnlicher Eigenschaften bei Honigkennerinnen sehr geschätzt. Den original Akazienhonig gibt es nämlich nur inklusive langer Transportwege.