Weißklee

Bienenfutter im Juni

Bei der Gartengestaltung kommt es darauf an, dass es möglichst schön blüht? Mitnichten! Immer mehr Menschen wollen nicht nur ihr eigenes kleines Paradies schaffen, sondern Bienen und Insekten etwas Gutes tun. 
Um sich und ihre Brut ernähren zu können, benötigen die wichtigen Bestäuber Nahrung in Form von Pollen und Nektar. Besonders im Frühling und Herbst ist Futter mitunter schwer zu finden und auch nicht jede Pflanze bietet Nahrung: Manche Blüten produzieren von Natur aus keinen Pollen oder Nektar. Andere sind vom Menschen auf möglichst prächtige Blüten gezüchtet worden - leider auf Kosten der für Bienen so wichtigen nektarspendenden Pflanzenorgane. Doch ein bienenfreundlicher Garten ist gar nicht so schwer anzulegen und steht in Sachen Blütenpracht konventionellen Gärten um nichts nach - die Bienen freuen sich umso mehr. Heute: der Weißklee.

Weißklee (Trifolium repens), auch Lämmerklee oder kriechender Klee genannt, hat jeder schon einmal gesehen. Wenn er im eigenen Garten auftaucht, sind die meisten aber eher weniger erfreut, denn er wird oft zum Unkraut gerechnet. Dabei sieht er mit seinen weißen, kugeligen Blüten eigentlich ganz hübsch aus und ist vor allem vollkommen anspruchslos. Bienen, aber auch anderen Insekten, bietet Weißklee außerdem reichlich Nahrung, den ganzen Sommer lang bis in den Herbst hinein. 
Klee hat Tradition – zumindest in Irland. Hier ist er zum Beispiel auf dem Wappen des Landes abgebildet. St Patrick soll den Iren anhand des Kleeblattes außerdem die Dreieinigkeit erklärt haben. Hierzulande bringt Klee immerhin noch Glück, vorausgesetzt, man findet ein vierblättriges Kleeblatt. Aber je mehr Klee im Garten für die Bienen bereit steht, desto höher sind Deine Chance, auch ein vierblättriges Kleeblatt darunter zu finden.