Weide

Bienenfutter im März

Weide

Bei der Gartengestaltung kommt es darauf an, dass es möglichst schön blüht? Mitnichten! Immer mehr Menschen wollen nicht nur ihr eigenes kleines Paradies schaffen, sondern Bienen und Insekten etwas Gutes tun. 
Um sich und ihre Brut ernähren zu können, benötigen die wichtigen Bestäuber Nahrung in Form von Pollen und Nektar. Besonders im Frühling und Herbst ist Futter mitunter schwer zu finden und auch nicht jede Pflanze bietet Nahrung: Manche Blüten produzieren von Natur aus keinen Pollen oder Nektar. Andere sind vom Menschen auf möglichst prächtige Blüten gezüchtet worden - leider auf Kosten der für Bienen so wichtigen nektarspendenden Pflanzenorgane. Doch ein bienenfreundlicher Garten ist gar nicht so schwer anzulegen und steht in Sachen Blütenpracht konventionellen Gärten um nichts nach - die Bienen freuen sich umso mehr. Heute: die Weide.

Steckbrief

Botanischer Name: Salix
Blütezeit: III - V
Standort: sonnig
Boden: feucht bis nass
Aussaat: Herbst bis Frühjahr

Die Weide ist eine sehr interessante Baumart. Es gibt etwa 450 Arten, acht davon sind in Deutschland heimisch. Mit Ausnahme von Skandinavien finden sich auf der gesamten Nordhalbkugel Weiden. Dank seiner unkomplizierten Zucht ist der Laubbaum außerdem in verschiedenen, optischen Variationen zu finden, zum Beispiel als Strauch oder klassisch als Baum. Je nach Art kann eine Weide eine Größe zwischen niedrigen 10 Zentimetern und beachtlichen 30 Metern erreichen. Sie hat eine Lebensdauer zwischen 40 und 80 Jahren und bevorzugt sonnige Plätze mit feucht bis nassem Boden. Eine eindeutige Unterscheidung verschiedener Weidenarten kann aufgrund der zahlreichen Kreuzungen und Züchtungen zuweilen schwierig sein, vor allem wenn es sich um wild-gesprossene Weiden handelt.

Weiden haben einen wichtigen Nutzen für Mensch, Tier und Natur: Für Bienen stellen sie beispielsweise eine wichtige und besonders üppige Nahrungsquelle im Frühjahr dar. Des Weiteren befestigen sie mit  ihren resistenten Wurzeln Uferböschungen. Außerdem ist die Weide eine wahre Wunderpflanze: Bricht ein Ast ab oder wird weggespült, so keimt dieser einfach an dem Ort, an dem er angespült wird - und eine neuer Baum wächst.