Traubenhyazinthe
Bienenfutter im März
Bei der Gartengestaltung kommt es darauf an, dass es möglichst schön blüht? Mitnichten! Immer mehr Menschen wollen nicht nur ihr eigenes kleines Paradies schaffen, sondern Bienen und Insekten etwas Gutes tun.
Um sich und ihre Brut ernähren zu können, benötigen die wichtigen Bestäuber Nahrung in Form von Pollen und Nektar. Besonders im Frühling und Herbst ist Futter mitunter schwer zu finden und auch nicht jede Pflanze bietet Nahrung: Manche Blüten produzieren von Natur aus keinen Pollen oder Nektar. Andere sind vom Menschen auf möglichst prächtige Blüten gezüchtet worden - leider auf Kosten der für Bienen so wichtigen nektarspendenden Pflanzenorgane. Doch ein bienenfreundlicher Garten ist gar nicht so schwer anzulegen und steht in Sachen Blütenpracht konventionellen Gärten um nichts nach - die Bienen freuen sich umso mehr. Heute: die Traubenhyazinthe.
Bienenfact
Besonders als erste Nahrungsquelle für früh fliegende Wildbienenarten attraktiv.
Steckbrief
Botanischer Name: Muscari armeniacum
Blütezeit: III-V
Standort: sonnig, warm
Boden: locker, durchlässig, nicht zu feucht
Aussaat/Pflanzung: Oktober & November
Die Traubenhyazinthe (Muscari armeniacum), wächst ab März in Deinem Garten und verströmt einen moschusartigen Duft, von dem sich auch der lateinische Wortteil muscus ableitet. Von dem teils strengen Geruch, den manche Pflanzen während ihrer Blüte verströmen, lässt sich die gehörnte Mauerbiene allerdings nicht abschrecken. Denn für die Wildbienenart ist das früh blühende Zwiebelgewächs eines der ersten Nahrungsquellen.
Mit ihren blauen, glockenförmigen Blüten, die dank ihrer Anordnung an eine Weinrebe erinnern, ist die kleine Pflanze ein echter Hingucker in Deinen Bienengarten. Wenn Du sie in Grüppchen pflanzt, kommen die Traubenhyazinthen besonders gut zur Geltung. Viel Pflege braucht das Zwiebelgewächs allerdings nicht. Solange sie einen sonnigen und warmen Standort haben, gedeihen die im Oktober oder November zu säenden Samen wie von selbst.