Spoontainable

der essbare Eislöffel

Der Eislöffel von Spoontainable

Es gibt doch nichts Besseres als sich im Sommer bei der Lieblingseisdiele ein leckeres Eis zu kaufen und durch die Stadt zu schlendern - wenn da nicht immer diese bunten Plastiklöffel wären, die direkt wieder im Müll landen. Das dachten sich auch die Gründerinnen von Spoontainable und entwickelten den essbaren Eislöffel aus Keksteig. Für diese innovative Idee zur Plastikreduktion gewann Spoontainable dieses Jahr bereits den ersten Platz auf den IGW Startup Days! Im Interview erzählen sie uns, wie die Idee Form angenommen hat und wie es in Zukunft weitergehen wird.

Wer seid Ihr und was ist Euer Konzept?

Unser Team besteht aus sechs Studentinnen der Universität Hohenheim in Stuttgart. Drei von ihnen sind die Gründerinnen von Spoontainable. Amelie und Julia sind die Geschäftsführerinnen und studieren den Master in Management. Die Partnerin Anja ist Studentin der Ernährungswissenschaften. Die anderen Teammitglieder studieren ebenfalls Ernährungs- oder Wirtschaftswissenschaften.

Um uns aktiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander zusetzen, haben wir unser Startup Spoontainable in Stuttgart gegründet. Aufgrund des hohen Plastikmülls durch Einweggeschirr ist es unser Ziel, den Plastikverbrauch zu reduzieren. Zunächst haben wir den nachhaltigen und essbaren Eislöffel entwickelt, der den herkömmlichen Plastikeislöffel in Eisdielen ersetzen soll. So kann das Problem des unnötigen Plastikkonsums von Eislöffeln, der nur wenige Minuten anhält, gelöst werden.

Seit wann gibt es Spoontainable und wie entstand die Idee dazu?

Unser Team hat sich Ende 2017 in der Studierendenorganisation Enactus Hohenheim kennengelernt. Dort haben wir die Idee des nachhaltigen Eislöffels zum Startup weiterentwickelt. Die ersten Backversuche fanden in der WG-Küche statt. Nach einigen Monaten des Experimentierens und vielen Prototypen, konnten wir endlich unseren ersten nachhaltigen Eislöffel vorstellen.

Welche Herausforderungen musstet Ihr seit der Gründung meistern?

Eine unserer größten Herausforderungen war die Finanzierung unseres Unternehmens, da wir für den maschinellen Produktionsstart sowie die Produktentwicklung und -optimierung Kapital benötigten. Zudem müssen wir verschiedene Hygiene und Lebensmittelvorschriften berücksichtigen wie beispielsweise die Verpackung.

Da wir alle mitten im Studium sind spielt auch das Zeitmanagement eine große Rolle, um Uni, Startup und Nebenjob unter einen Hut zu bekommen.

Im September habt Ihr Euer Crowdfundingziel erreicht. Wie und wo produziert Ihr seither Eure Produkte?

Wir haben einen Großproduzenten als Kooperationspartner gewonnen. Mit seiner Hilfe wurde unser Löffel für die maschinelle Produktion angepasst und optimiert. Unser Kooperationspartner hat seinen Sitz im Osten von Deutschland, dort werden wir unser Löffel produzieren lassen.

Sind Eure Eislöffel komplett essbar und weichen sie durch das Eis nicht auf?

Die Basis unseres nachhaltigen Eislöffels ist ein klassischer Keksteig, der durch einen Back- und Trocknungsprozess zum Löffel verarbeitet wird. Der innovative Charakter des Eislöffels liegt in der Kombination der einzelnen Komponenten. Der Teig wird nicht nur aus typischen Mehlsorten hergestellt, sondern durch die Zugabe von ballaststoffhaltigen Nahrungsfasern ergänzt. Aufgrund des hohen Anteils an Kakaoschalenfasern schmeckt unser nachhaltiger Löffel auf natürliche Weise nach Schokolade ohne die Zugabe von Geschmacksverstärkern.

Bei heißen Temperaturen im Sommer schmilzt der Löffel nicht, da er die Haptik eines Kekses aufweist. Außerdem sorgen die Nahrungsfasern für Stabilität und eine innere Elastizität, weshalb der Löffel beim Eisessen nicht bricht. Egal wie viel Zeit man zum Eisessen benötigt, unser Löffel hält flüssigen Desserts wie Eis, Frozen Joghurt oder Pudding für mindestens 60 Minuten stand.

Kann man Eure Produkte mittlerweile kaufen? Und wenn ja, wo?

Unser Löffel ist seit April in verschiedenen Eisdielen deutschlandweit erhältlich. Am Anfang werden wir die Löffel auf Anfrage direkt vertreiben, langfristig dann über den Großhandel und Online.

Welche Zielgruppe(n) sprecht Ihr hauptsächlich an?

Unsere Hauptzielgruppe sind Eisdielen, die ihre Unternehmensphilosophie auf Nachhaltigkeit auslegen, die bereit sind etwas gegen den Plastikmüll zu unternehmen und die zusätzlich mit unserem innovativen Produkt mehr Kunden gewinnen möchten. Unsere zweite Zielgruppe sind Großhandelsunternehmen.

Was sind Eure Ziele für die Zukunft?

Wir werden nach dem Markteintritt in Deutschland auch den internationalen Markt bedienen. Zudem werden wir verschiedene Löffelformen und Geschmacksrichtungen anbieten und auch andere Möglichkeiten zu Plastikbesteck schaffen. Wir möchten aber nicht nur weitere Alternativen produzieren, sondern den Plastikmüll in Deutschland auch effektiv reduzieren.

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