Rosmarin

Bienenfutter im April

Bei der Gartengestaltung kommt es darauf an, dass es möglichst schön blüht? Mitnichten! Immer mehr Menschen wollen nicht nur ihr eigenes kleines Paradies schaffen, sondern Bienen und Insekten etwas Gutes tun. 
Um sich und ihre Brut ernähren zu können, benötigen die wichtigen Bestäuber Nahrung in Form von Pollen und Nektar. Besonders im Frühling und Herbst ist Futter mitunter schwer zu finden und auch nicht jede Pflanze bietet Nahrung: Manche Blüten produzieren von Natur aus keinen Pollen oder Nektar. Andere sind vom Menschen auf möglichst prächtige Blüten gezüchtet worden - leider auf Kosten der für Bienen so wichtigen nektarspendenden Pflanzenorgane. Doch ein bienenfreundlicher Garten ist gar nicht so schwer anzulegen und steht in Sachen Blütenpracht konventionellen Gärten um nichts nach - die Bienen freuen sich umso mehr. Heute: der Rosmarin.

Der Ursprung des Wortes Rosmarin (Rosmarinus officinalis) kommt aus dem lateinischen und wird mit Tau (lat. ros) des Meeres (lat. marinus) übersetzt. Wie der wohlklingende Name bereits verrät, stammt der Rosmarin aus dem Mittelmeerraum und liebt daher sonnige Plätze und sandige Böden - die Pflanze ist also sehr pflegeleicht. In seiner Blütezeit von März bis Mai verleiht der Rosmarin Deinem Kräutergarten einen blau-violetten Farbtupfer und Deinen Speisen einen würzig-mediterranen Geschmack. Auch Bienen und andere Insekten wissen die Blüten des Gewürzstrauchs zu schätzen: An ihm sind Unmengen an leckerem Nektar zu finden.

Wusstest Du, dass der Rosmarin seit jeher eine symbolträchtige Pflanze ist? Bereits die Römer huldigten ihrer Liebesgöttin Aphrodite mit den Zweigen des Lippenblütlers. Als Sinnbild für Treue, ewige Liebe und bleibende Erinnerung wird der Rosmarin auch heute noch auf Hochzeiten als Glücksbringer vom Brautpaar getragen.