Ringelblume

Bienenfutter im Juni

Bei der Gartengestaltung kommt es darauf an, dass es möglichst schön blüht? Mitnichten! Immer mehr Menschen wollen nicht nur ihr eigenes kleines Paradies schaffen, sondern Bienen und Insekten etwas Gutes tun. 
Um sich und ihre Brut ernähren zu können, benötigen die wichtigen Bestäuber Nahrung in Form von Pollen und Nektar. Besonders im Frühling und Herbst ist Futter mitunter schwer zu finden und auch nicht jede Pflanze bietet Nahrung: Manche Blüten produzieren von Natur aus keinen Pollen oder Nektar. Andere sind vom Menschen auf möglichst prächtige Blüten gezüchtet worden - leider auf Kosten der für Bienen so wichtigen nektarspendenden Pflanzenorgane. Doch ein bienenfreundlicher Garten ist gar nicht so schwer anzulegen und steht in Sachen Blütenpracht konventionellen Gärten um nichts nach - die Bienen freuen sich umso mehr. Heute: die Ringelblume.

Steckbrief

Botanischer Name: Calendula officinalis
Blütezeit: VI - X
Standort: vollsonnig bis halbschattig
Boden: locker und tiefgründig
Aussaat/Pflanzung: April bis Mai

Die Ringelblume gehört international zu den ältesten Gartenpflanzen. Sie bringt Farbe ins Beet und hat auch als Heilpflanze eine jahrhundertealte Tradition. Sie gehört zur Familie der Korbblütler und ist in vielen Teilen der Welt verbreitet, insbesondere in Europa, Nordamerika und Asien.

Es gibt verschiedene Arten der einjährigen Pflanze, die sich in Blütenfarbe und Wuchshöhe unterscheiden. Je nach Sorte und Wachstumsbedingungen erreicht sie eine Höhe von 20 bis 80 Zentimeter. Die Blätter sind länglich und behaart, während die Blütenköpfe einen Durchmesser von 5 bis 7 Zentimeter haben. Sie bevorzugt sonnige Standorte und gedeiht auf den meisten Bodenarten. Durch ihre einfache Züchtung ist sie eine beliebte Zierpflanze und findet sich daher oft in Blumenbeeten, Randbeeten und Küchengärten wieder. Sie kann auch als Begleitpflanze in Gemüsegärten verwendet werden, da sie Schädlinge fernhält und nützliche Bestäuber anzieht. Vor allem für Bienen liefert die Ringelblume reichlich Nektar und Pollen und stellt so eine wertvolle Nahrungsquelle dar. 

Die Blütenblätter der Ringelblume enthalten entzündungshemmende Substanzen und werden häufig zur Herstellung von Salben und Cremes verwendet. Diese werden oft zur Linderung von Hautproblemen eingesetzt.

Mehr Informationen zur Ringelblume und zu weiteren insektenfreundlichen Pflanzen findest Du im Buch “Worauf fliegst du?” von Bärbel Oftring (Kosmos Verlag).