Herbstaster
Bienenfutter im Oktober
Bei der Gartengestaltung kommt es darauf an, dass es möglichst schön blüht? Mitnichten! Immer mehr Menschen wollen nicht nur ihr eigenes kleines Paradies schaffen, sondern Bienen und Insekten etwas Gutes tun.
Um sich und ihre Brut ernähren zu können, benötigen die wichtigen Bestäuber Nahrung in Form von Pollen und Nektar. Besonders im Frühling und Herbst ist Futter mitunter schwer zu finden und auch nicht jede Pflanze bietet Nahrung: Manche Blüten produzieren von Natur aus keinen Pollen oder Nektar. Andere sind vom Menschen auf möglichst prächtige Blüten gezüchtet worden - leider auf Kosten der für Bienen so wichtigen nektarspendenden Pflanzenorgane. Doch ein bienenfreundlicher Garten ist gar nicht so schwer anzulegen und steht in Sachen Blütenpracht konventionellen Gärten um nichts nach - die Bienen freuen sich umso mehr. Heute: die Herbstaster.
Bienenfact
Sie blüht im frühen Herbst, zu einer Zeit in der viele Bienen schon weniger Nektar & Pollen finden können.
Steckbrief
Botanischer Name: Aster
Blütezeit: VIII-X
Standort: sonnig
Boden: locker, durchlässig
Aussaat: Frühjahr & Herbst
Obwohl die Natur im Herbst mit jedem Tag etwas kahler wird, sorgt die Herbstaster für bunte Farbkleckse in Deinen Beeten. Astern sind in Europa heimisch und erfreuen seit jeher mit ihrer spätsommerlichen Blüte.
Die krautige Pflanze erreicht eine Höhe von bis zu 140 cm und wächst bis zu 90 cm in die Breite. Sie kann demnach als Staude klassifiziert werden, beeindruckt aber nicht nur mit ihrer Größe, sondern auch mit ihrer Blütenpracht. Die strahlenförmigen Blüten der Herbstaster gibt es in Nuancen von Zartrosa bis zu kräftigem Weinrot, aber auch in intensivem Blau.
Am prächtigsten gedeiht die Pflanze an einem sonnigen Standort. Dort lockt sie mit ihrer buschigen Fülle an Blüten zahlreiche Bienen an und sorgt so in Deinem Garten selbst im Herbst noch für emsiges Summen und Brummen. Setzt Du die Herbstaster an einen schattigen Standort wächst sie zwar, die Blütendichte nimmt aber stark ab.
Die Herbstaster benötigt einen durchlässigen und gut mit Nährstoffen versorgten Boden.. Du solltest vor allem darauf achten, dass Du sie mit genügend Wasser versorgst. Besonders im Sommer ist die Pflanze durstig und muss regelmäßig gegossen werden.
Nach der Blüte solltest Du die Staude noch etwas zurückschneiden. Um viel mehr musst Du Dich nicht kümmern, denn die Herbaster ist winterhart und übersteht auch eisige Temperaturen. Zwar schadet etwas Laub oder Mulch als Schutz vor Frost nicht, das ist aber keine Notwendigkeit. Insofern kann man sagen, dass die Herbstaster sehr pflegeleicht und auch gut für Anfänger geeignet ist