Gelbe Skabiose

Bienenfutter im November

Gelbe Skabiose

Bei der Gartengestaltung kommt es darauf an, dass es möglichst schön blüht? Mitnichten! Immer mehr Menschen wollen nicht nur ihr eigenes kleines Paradies schaffen, sondern Bienen und Insekten etwas Gutes tun. 
Um sich und ihre Brut ernähren zu können, benötigen die wichtigen Bestäuber Nahrung in Form von Pollen und Nektar. Besonders im Frühling und Herbst ist Futter mitunter schwer zu finden und auch nicht jede Pflanze bietet Nahrung: Manche Blüten produzieren von Natur aus keinen Pollen oder Nektar. Andere sind vom Menschen auf möglichst prächtige Blüten gezüchtet worden - leider auf Kosten der für Bienen so wichtigen nektarspendenden Pflanzenorgane. Doch ein bienenfreundlicher Garten ist gar nicht so schwer anzulegen und steht in Sachen Blütenpracht konventionellen Gärten um nichts nach - die Bienen freuen sich umso mehr. Heute: die Gelbe Skabiose.

Bienenfact

Als späte Nahrungsquelle bei Bienen sehr beliebt.

Steckbrief

Botanischer Name: Scabiosa ochroleuca
Blütezeit: VII-XI
Standort: sonnig, trocken
Boden:  locker, durchlässig
Aussaat/Pflanzung: Herbst oder Frühling

Mit ihren unverwechselbaren hellgelben Blüten erfreut die Gelbe Skabiose (lat. Scabiosa ochroleuca) die Insekten in Deinem Garten bis in den kalten November. Ob Hummel, Honigbiene oder Schmetterling, die Fan-Gemeinde des Kardengewächses ist groß. Besonders die Skabiosen-Sandbiene (Andrena Marginata) und die Skabiosen-Hosenbiene (Dasypoda Argentata) besuchen die Bienenweide regelmäßig. Da beide Wildbienenarten oligolektisch sind, ernähren sie sich nur vom Pollen einer ganz bestimmten Pflanzenfamilie - den Kardengewächsen. Dadurch wird natürlich auch ihr Nahrungsangebot eingeschränkt. Die Blüte der Gelben Skabiose ist daher eine wichtige Futterquelle.
Im Gegensatz zu ihren üppigen, schalenförmigen Blüten ist der lateinische Name des Krautgewächses weniger schön: Der Wortteil scaber bedeutet übersetzt so viel wie “rau und kratzig”. Doch Juckreiz löst die schöne Pflanze ganz und gar nicht aus - ganz im Gegenteil! Die Blätter der Skabiose wurden früher zur Behandlung der Krätze verwendet. Die Bezeichnung als Kärtzpflanze ist daher wenig verwunderlich.