Frühlingskrokus

Bienenfutter im Februar

Krokusse in einer Wiese

Bei der Gartengestaltung kommt es darauf an, dass es möglichst schön blüht? Mitnichten! Immer mehr Menschen wollen nicht nur ihr eigenes kleines Paradies schaffen, sondern Bienen und Insekten etwas Gutes tun. 
Um sich und ihre Brut ernähren zu können, benötigen die wichtigen Bestäuber Nahrung in Form von Pollen und Nektar. Besonders im Frühling und Herbst ist Futter mitunter schwer zu finden und auch nicht jede Pflanze bietet Nahrung: Manche Blüten produzieren von Natur aus keinen Pollen oder Nektar. Andere sind vom Menschen auf möglichst prächtige Blüten gezüchtet worden - leider auf Kosten der für Bienen so wichtigen nektarspendenden Pflanzenorgane. Doch ein bienenfreundlicher Garten ist gar nicht so schwer anzulegen und steht in Sachen Blütenpracht konventionellen Gärten um nichts nach - die Bienen freuen sich umso mehr. Heute: der Frühlingskrokus.

Bienenfact

Als Frühblüher ist der Frühlingskrokus besonders für Honigbienen wichtig.

Steckbrief

Botanischer Name: Crocus Vernus
Blütezeit: II - III               
Standort: sonnig, halbschattig  
Boden: sandig, lehmig
Aussaat: April bis Mai
 

Der Name der Frühlingskrokusse (lat. Crocus Vernus) ist Programm: Sieht man ihre orange- und lilafarbenen Blüten, weiß man, dass der Frühling jetzt wirklich da ist. Übrigens: Wenn du einen Krokus im Herbst blühen siehst, hat sich weder der Krokus noch Du vertan. Manche Arten blühen tatsächlich im Herbst – der Frühlingskrokus gehört aber, wie sein Name schon verrät, nicht zu ihnen. 
Die farbenfrohen Blüten, die sich jetzt langsam öffnen, sind nach der grauen Jahreszeit aber nicht nur hübsch anzusehen. Auch die Bienen freuen sich sehr darüber, denn an ihnen können sie die erste Nahrung des Jahres sammeln. Das ist besonders für Honigbienen wichtig, die im Vergleich zu Wildbienen früher im Jahr aktiv werden. 

Krokusse im Schnee

Lilafarbene Krokusse in einer Wiese

Frühlingskrokusse sind sehr pflegeleicht. Einmal gepflanzt, vermehren sie sich ganz von selbst durch Tochterzwiebeln: Diese wachsen im Inneren der sogenannten Mutterzwiebeln heran und lösen sich schließlich von ihnen, wenn sie groß genug sind. So kannst Du von nun an jedes Jahr im Februar und März einen farbenfrohen Blumenteppich im Garten erwarten – zumindest, wenn die Krokusse dafür genügend Platz haben. Solange sie einen sonnigen oder wenigstens halbschattigen Standort haben, sind sie zufrieden.