Die UN-Dekade Biologische Vielfalt

Eine weltweite Initiative zum Erhalt der Biodiversität

nearBees und die UN-Dekade

Die UN-Dekade Biologische Vielfalt (2011-2020) ist eine Initiative der Vereinten Nationen zum weltweiten Erhalt der biologischen Vielfalt.
Angesichts des weltweiten Rückgangs der biologischen Vielfalt wollen die Vereinten Nationen mit der UN-Dekade (2011-2020) dem vielfältigen sozialen, ökonomischen und kulturellen Wert einer artenreichen Natur hervorheben. Durch zusätzliche Aktivitäten und Maßnahmen soll die weltweite Artenvielfalt bis 2020 erhalten und die Biodiversitätskonvention, ein am 29. Dezember 1993 in Kraft getretenes internationales Umweltabkommen, eingehalten werden.
In Deutschland werden dazu bereits seit 2011 in Zusammenarbeit mit dem Bundesumweltministerium und dem Bundesamt für Naturschutz Projekte ausgezeichnet, die sich im besonderen Maß für den Erhalt und die schonende Nutzung unserer Natur einsetzen. Für die Dauer von zwei Jahren wird den ausgewählten Projekten der Titel „Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ verliehen und über verschieden Kanäle und Pressearbeit deren Bekanntheit gesteigert.
Ziel dabei ist es, auf breiter gesellschaftlicher Ebene für die Bedeutung der biologischen Vielfalt zu sensibilisieren und aufzuzeigen, dass jeder Einzelne einen kleinen Teil zum Schutz der Biodiversität beitragen kann.

nearBees und die UN-Dekade

Viele Honigbienen auf einer Wabe

2017 wurde nearBees von der UN-Dekade der Titel „Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“ verliehen.
Denn unsere heimischen Bienen produzieren nicht nur einzigartigen Honig, sie sorgen durch die Bestäubung der Pflanzen auch für Biodiversität in unserer Natur. So hängen fast ein Drittel unserer Lebensmittel direkt oder indirekt von der Bestäubung durch Bienen ab. Die Biene schafft damit nicht nur die Basis für die Nahrungskette von Mensch und Tier: über 80 % unserer heimischen Nutz- und Wildpflanzen setzen in ihrer Fortpflanzung auf die Bestäubung durch Bienen und andere Insekten. Uns so führt ein Rückgang der Bienenpopulation nicht nur zu Ertragsverlusten in der Landwirtschaft, sondern vor allem auch zu einem Rückgang der heimischen Biodiversität.
Durch die Förderung der lokalen Imkerei soll diesem Rückgang entgegen gewirkt werden. Durch einfache Vermarktungswege und faire Preise für Honig sollen für Imker Anreize geschaffen werden, wieder mehr Bienen zu halten.

Honig in einen Topf umfüllen

Dabei bringt nearBees Imker und Verbraucher zusammen - so unterstützt jeder Einkauf einen lokalen Imker und trägt zu Artenvielfalt und einer blühenden Natur bei: denn um eine Portion nearBees-Honig zu sammeln, bestäuben Bienen ganz nebenbei etwa eineinhalb Millionen Blüten und leisten damit einen unersetzlichen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität.
Zum Artikel der UN-Dekade Biologische Vielfalt über nearBees geht's hier. Außerdem könnt ihr auch ein Interview mit nearBees Gründerin Viktoria lesen.

Bienenfreundliche Projekte, ausgezeichnet als “UN-Dekade-Projekt”

Hier findet ihr noch andere Projekte, die zum Erhalt der biologischen Vielfalt beitragen und zusätzlich gut für die Bienen sind:

Lebensraum der Mohnmauerbiene

Mellifera setzt sich, mit Hilfe von Blühpaten, für mehr blühende Flächen ein. Jeder kann Blühpate im Projekt BienenBlütenReich werden.

Der Zuchtverband Dunkle Biene Deutschland e.V. Markt Indersdorf setzt sich für den Erhalt und die Verbreitung der fast ausgestorbenen Nordbiene ein. Es wurden schon in mehreren Bundesländern Zuchtgruppen geschaffen.

Hochgebirgsbelegstelle in Sernftal

“Deutschland summt!” ist eine Initiative, die das Bewusstsein der Menschen für die Gefährdung und die Wichtigkeit der Wild- und Honigbienen schärfen will. Dieses Ziel soll zum Beispiel durch Workshops, Wettbewerbe und Infoveranstaltungen erreicht werden.

Sandbiene auf lila Blüte

Wie Du siehst gibt es viele Möglichkeiten sich für die biologische Vielfalt zu engagieren!

Bilder
Header: nearBees
Bild 1 & 2: nearBees
Bild 3: B. Hübner
Bild 4: Jürg Vollmer - Begattungskästchen (Apidea-Kästchen) auf der Hochgebirgsbelegstelle für Dunkle Bienen (Apis mellifera mellifera) im Sernftal, Glarus, Schweiz. (CC BY-SA 4.0)
Bild 5: Hans-Jürgen Sessner - Rotschopfige Sandbiene (Andrena haemorrhoa)

Ein Beitrag von Katharina von Nearbees
vom 29.09.2017