Der Bienenretter

Naturkosmetik mit Bienenprodukten

Logo von Bienenretter

Bienenretter will mit Naturkosmetik aus Bienenprodukten die Biene retten. Zur Umsetzung des spannenden Projekts läuft gerade auch die Crowdfunding-Kampagne, damit es wirklich umgesetzt werden kann - höchste Zeit, genauer nachzufragen, was es damit auf sich hat.

Wer bist du? Kannst du Dein Projekt Bienenretter kurz vorstellen?

Mein Name ist Christian Bourgeois. 2011 habe ich eine Studienreise zu nachhaltigen Projekten in Kanada, Ozeanien und Südostasien gemacht. Die Begegnungen haben mich persönlich wie beruflich verändert. Als Diplom Betriebswirt habe ich den sicheren Job als Controller bei einer Automobil-Bank an den Nagel gehangen, um mich sinnvolleren Aufgaben zu widmen.

Inspiriert von einem Besuch des "Street and Community Gardening Project" in Vancouver / Kanada, hatte ich mein Leidenschaft am Freizeit-Imkern entdeckt und in Deutschland in die Tat umgesetzt.  Die Biene scheint viele Stadtmenschen zu faszinieren, die tagsüber in einer naturfernen Bürowelt leben. In meiner Funktion als Vorstand bei FINE Frankfurter Institut für nachhaltige Entwicklung e.V. brachte ich die Idee „Bienenretter“ ein und wir entwickelten sie zu einem Bildungsprojekt für nachhaltige Entwicklung.

Im Bienenretter-Garten in Frankfurt erleben Kinder, Jugendliche und Erwachsene, was Nachhaltigkeit bedeutet. Die Botschaft unserer altersgerechten Workshops für Schulklassen und Kita-Gruppen ist einfach: Zusammenhänge verstehen, Fähigkeiten und Stärken vertiefen und schließlich mit Verantwortung handeln.

Woher kam die Idee zu Naturkosmetik mit Bienenprodukten?

Auf meiner Reise war ich in Malaysia von den Ausmaßen der Umweltzerstörung durch Palmölplantagen, die bis zum Horizont reichen, geschockt. So wird Palmöl u.a. für die Herstellung von Kosmetika genutzt. Meine Haut ist sensibel und viele Inhaltsstoffe vertrage ich nicht. Erst nach viel Recherche stellte ich fest, dass selbst in der zertifizierten Biokosmetik-Serie aus dem Drogeriemarkt sich Palmöl befand. Als Bienenfreund kam für mich das bienenunfreundliche Mandelöl als Ersatz auf keinen Fall in Frage. Doch ich fand keine echte Alternative.

Zusammen mit einer Freundin, die selbst ein kleines Unternehmen für traditionelle marokkanische Naturkosmetik hat, kamen wir auf die Idee für uns selbst, eigene Pflegeprodukte mit bio-fairem Arganöl, Propolis und Honig anzurühren. So verschwand fast über Nacht meine Neurodermitis und meine spröden Lippen und Hände wurden glatt und weich. Das blieb nicht unbemerkt und viele Freunde fragten uns nach der „wundersamen Bienensalbe“. Die Idee von Bienenretter-Naturkosmetik war geboren! In den letzten 12 Monaten haben wir Idee und Produkte weiterentwickelt.

Welchen Vorteil hat deine Naturkosmetik gegenüber konventionellen Kosmetikartikeln?

Unsere Naturkosmetik ist wirkungsvoll, fair und nachhaltig. Die Kombination wertvolles Arganöl aus Marokko, unraffinierierte Sheabutter aus der Sahelzone und Sanddornfruchtfleischöl aus Deutschland gepaart mit Bienenprodukten aus eigener Imkerei wirkt regenerierend auf die Haut.

So ist Bienenwachs ein hautfreundlicher Weichmacher, der eine natürliche Barriere zwischen Luft und Haut herstellt und sie trotzdem atmen lässt. Die antioxidative Wirkung von Propolis, dem Kittharz der Bienen, hatten sich schon die alten Ägypter als Heilmittel zu eigen gemacht. Aufgrund seiner Vielzahl bioaktiver Inhaltsstoffe steht es im Blickfeld aktueller Forschungen. Die pflegenden Eigenschaften von Arganöl und Sheabutter (Karité) sind vielfältig bekannt.

Wir verwenden ausschließlich 100% natürliche Rohstoffe aus verantwortungsvollen Ursprungsquellen. In der Kosmetik gibt es kaum fair gehandelte Rohstoffe und viele Labels halten oft nicht das, was sie versprechen. Daher ist Transparenz für uns wichtig. Wir geben alle Inhaltstoffe auch in Deutsch und woher sie stammen an. Unser Bio-faires Arganöl, Shea- und Kakaobutter stammen aus Frauenkooperativen in Afrika und unterstützen dort die Lebensgrundlage vieler Familien – ja ganzer Dörfer. Die aktuellen Flüchtlingsereignisse zeigen, wie wichtig nachhaltige Entwicklung im fernen Afrika auch in unserem Interesse ist und bestärken uns in unserer Arbeit.

Gerade ist deine Crowdfunding-Kampagne auf Starnext.de gestartet. Wie soll es nach einem erfolgreichen Crowdfunding weitergehen?

Wie bei der Kampagne von nearBees möchten wir die Schwarmfinanzierung dazu nutzen, das Projekt einen großen Schritt voranzubringen. Im November gründen wir ein Sozialunternehmen (Social Business) für die Aktivität der Naturkosmetik. So kann sich das Team im Bildungsprojekt wieder auf seine eigentliche Aufgabe besser konzentrieren. Im Frühjahr soll eine eigene Manufaktur für die bienenfreundliche Naturkosmetik entstehen. Die gesetzliche Zertifizierung neuer Produkte steht ebenso an, wie auch Verbesserungen im fairen Einkauf und der Logistik für unseren Internetshop. Der Großteil der Reinerlöse aus dem Verkauf der Kosmetika fließt - wie gehabt - der gemeinnützigen Arbeit des Trägervereins und damit dem Bienenretter-Bildungsprojekt zu, ein anderer Teil wird reinvestiert.

Warum sollte jemand dein Projekt unterstützen?

"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt." Wir reden nicht nur über "Nachhaltigkeit" sondern gestalten aktiv nachhaltige Entwicklung mit. Lokale Bienenprodukte und die Entwicklung in anderen Teilen der Erde zu fördern ist kein Widerspruch sondern ergänzt sich hervorragend in der Philosophie von Bienenretter Naturkosmetik.

Gemeinsam können wir es schaffen, mit einer eigenen Manufaktur eine Alternative zur Großindustrie zu bieten, den Bienen zu helfen sowie fairen Handel und Bildung für nachhaltige Entwicklung zu fördern. 

 

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Der Gründer von Bienenretter

Zusammen mit einer Freundin kamen wir auf die Idee für uns selbst, eigene Pflegeprodukte mit bio-fairem Arganöl, Propolis und Honig anzurühren. So verschwand fast über Nacht meine Neurodermitis und meine spröden Lippen und meine Hände wurden glatt und weich.

Produkte von Bienenretter

Gemeinsam können wir es schaffen, mit einer eigenen Manufaktur eine Alternative zur Großindustrie zu bieten, den Bienen zu helfen sowie fairen Handel und Bildung für nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Imker von Bienenretter

Ein Beitrag von Zoe von nearBees
vom 24.09.2015
aus der Serie „Green Business - ein Blick hinter die Kulissen“