Dahlie

Bienenfutter im Oktober

Bei der Gartengestaltung kommt es darauf an, dass es möglichst schön blüht? Mitnichten! Immer mehr Menschen wollen nicht nur ihr eigenes kleines Paradies schaffen, sondern Bienen und Insekten etwas Gutes tun. 
Um sich und ihre Brut ernähren zu können, benötigen die wichtigen Bestäuber Nahrung in Form von Pollen und Nektar. Besonders im Frühling und Herbst ist Futter mitunter schwer zu finden und auch nicht jede Pflanze bietet Nahrung: Manche Blüten produzieren von Natur aus keinen Pollen oder Nektar. Andere sind vom Menschen auf möglichst prächtige Blüten gezüchtet worden - leider auf Kosten der für Bienen so wichtigen nektarspendenden Pflanzenorgane. Doch ein bienenfreundlicher Garten ist gar nicht so schwer anzulegen und steht in Sachen Blütenpracht konventionellen Gärten um nichts nach - die Bienen freuen sich umso mehr. Heute: die Dahlie.

Die Dahlie (Dahlia spec.) sorgt bis in den Oktober hinein für einen bunten Herbstgarten. Ob in Rot, Gelb oder im knalligen Pink - den Korbblütler gibt es in den unterschiedlichsten Farben. 
Doch aufgepasst! Für einen bienenfreundlichen Garten eignet sich ausschließlich die ungefüllte Variante. Anders als bei ihrer gefüllten Schwester gibt es dort keine Blütenblätter, die den Bienen den Weg zum begehrten Pollen versperren. Beste Voraussetzungen für die Dahlie sind sandig-lehmige und nährstoffreiche Böden. Neben der richtigen Bodenbeschaffenheit sollte bei der Aussaat im Frühling ein sonniges Plätzchen für die schattenscheuen Pflanzen gefunden werden. Mit genügend Abstand gedeihen die Dahlien prächtig und können Dich auch im nächsten Jahr noch erfreuen.
Übrigens: Den Knollen der Dahlie wird eine heilende Wirkung nachgesagt. In ihrem Ursprungsland Mexiko wird die Wurzel der Nationalblume daher als naturheilkundliches Mittel eingesetzt. Doch nicht nur das! Sowohl Knolle als auch Blüten sind essbar. Ob als Farbtupfer im Garten, als Pollenspender oder im Salat: Die Dahlie ist ein echtes Allround-Talent.