Christrose

Bienenfutter im Februar

Die Christrose

Bei der Gartengestaltung kommt es darauf an, dass es möglichst schön blüht? Mitnichten! Immer mehr Menschen wollen nicht nur ihr eigenes kleines Paradies schaffen, sondern Bienen und Insekten etwas Gutes tun. 
Um sich und ihre Brut ernähren zu können, benötigen die wichtigen Bestäuber Nahrung in Form von Pollen und Nektar. Besonders im Frühling und Herbst ist Futter mitunter schwer zu finden und auch nicht jede Pflanze bietet Nahrung: Manche Blüten produzieren von Natur aus keinen Pollen oder Nektar. Andere sind vom Menschen auf möglichst prächtige Blüten gezüchtet worden - leider auf Kosten der für Bienen so wichtigen nektarspendenden Pflanzenorgane. Doch ein bienenfreundlicher Garten ist gar nicht so schwer anzulegen und steht in Sachen Blütenpracht konventionellen Gärten um nichts nach - die Bienen freuen sich umso mehr. Heute: die Christrose.

Bienenfact

Frühe Nahrungsquelle für Hummelköniginnen und andere Wildbienen.

Steckbrief

Botanischer Name: Helleborus Niger
Blütezeit: XII-III
Standort: sonnig, halbschattig
Boden: sandig bis lehmig
Aussaat/Pflanzung: Frühjahr

Mitten in der schneebedeckten Winterlandschaft ist die Christrose (Helleborus Niger), auch Schneerose genannt, eine der ersten Pflanzen, die ihre Blüten zeigt. Der Legende nach entstand die oft weiße Blume, die im Dezember anfängt zu blühen, auf dem Weg der Hirten nach Bethlehem. So hatte einer der Hirten kein Geschenk für das Christuskind und weinte bitterlich. Dort, wo seine Tränen auf den Boden fielen, blühte die Christrose und der Hirte konnte sie als Geschenk an das Christkind überreichen. Ob die Geschichte wahr ist, werden wir wohl nie erfahren. Fest steht: Die Christrose ist auch für frühe Wildbienen und Hummeln ein echtes Geschenk, denn ihre Pollen sind in den kalten Wintermonaten eine willkommene Nahrungsquelle.

Die Christrose ist zudem eine sehr elegante Erscheinung. Charakteristisch sind ihre weißen Blütenblätter, die je nach Art auch einen rosa Farbverlauf haben können. Pro Stängel wachsen gelbe Staubblätter, die von fünf eiförmigen Kelchblättern umrandet wird. Damit auch Du Dich in den kalten Wintermonaten an der Schönheit der Schneerose erfreuen kannst, empfiehlt sich eine Aussaat im Frühjahr. Die zarten Blumen bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und sandig-lehmige Böden.